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Wir haben viel erreicht – aber es geht noch mehr!

Person steht zum Rücken zur Kamera und spielt auf einer Violine

Internationaler Frauentag

Jedes Jahr am 8. März findet der Internationale Frauentag statt. Der Tag entstand Anfang des 20. Jahrhunderts im Kampf der ersten Frauenbewegung insbesondere für das Frauenwahlrecht, für gerechte Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen von Arbeiterinnen sowie das Recht auf körperliche Selbstbestimmung und Gewaltfreiheit. Seit 1975 ist der 8. März von den Vereinten Nationen (UN) anerkannt als „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“, in Deutschland ist er in zwei Bundesländern zum Feiertag erklärt.
Die meisten der damaligen Forderungen haben auch heute, über 100 Jahre später, nichts an ihrer Aktualität verloren. Vielmehr sind weitere dazugekommen: der Kampf gegen Sexismus und Gewalt an FLINTA*/ Frauen*, aber auch die Verschränkung mit anderen Diskriminierungen, wie rassistische Zuschreibungen oder Alter. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der politischen Entwicklungen und den Angriffen auf die Demokratie sind die Belange, für die Frauen kämpfen, von hoher Dringlichkeit.
Auch an der HfMT Köln sind Frauen in vielen Bereichen weiterhin nicht gleichberechtigt. Daher fördert die Hochschule die Gleichberechtigung der Geschlechter mit einer Vielzahl von Maßnahmen. So hat sie in ihrem Gleichstellungsplan u.a. die Steigerung des Professorinnenanteils auf 40 % als Ziel festgeschrieben und Fördermaßnahmen für weibliche Studierende in Fächern mit weiblicher Unterrepräsentanz eingeführt. Die Erhöhung des Anteils von Frauen in der Lehre wird mit dem Ziel angestrebt, eine geschlechtergerechtere Hochschule zu schaffen. Gemeinsam können alle Bereiche der Hochschule mit Projekten, wie den kostenlosen Menstruationsprodukten oder „Gebeamt-Karrierewege von Künstlerinnen“, aktive Arbeit an einer gleichberechtigen Hochschule leisten.
Trotz dieser positiven Entwicklungen darf nicht darüber hinweggetäuscht werden, dass in einigen Bereichen weiterhin signifikante Unterrepräsentationen bestehen, der „Gender-Pay-Gap“ nicht ignoriert werden kann und die „gläserne Decke“ in den Künsten noch immer nicht durchbrochen ist. Auch künstlerischen Hochschulen kommt es zu Fällen von Macht­missbrauch und Grenzüberschreitungen, gegen die weitere Maßnahmen umgesetzt werden müssen.

Wir möchten diesen Tag deshalb nutzen, Ihnen diesen wichtigen Diskurs noch einmal ans Herz zu legen und Sie auffordern, das Thema auch zu Ihrem zu machen und Gender-Bias in Ihrem Alltag, Beruf, in der Lehre und auch in der Musik zu hinterfragen.
Die Stadt Köln und die Kölner Museen bieten am 8.3.2025 für Interessierte ein Programm mit vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen an Der Internationale Frauentag bleibt notwendig, um Diskriminierungen sichtbar zu machen und frauenpolitische Rechte einzufordern. Gleichberechtigung geht nur mit der Unterstützung aller – und dafür lohnt es sich zu kämpfen!

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