Mit Studierenden der HfMT Köln und des Ensembles ColLAB Cologne sowie externe Mitwirkende
„Das Krokodil“ ist eine Oper, die auf der gleichnamigen und erstaunlich zeitgenössischen Kurzgeschichte von Dostojewski basiert. Sie stellt unsere sozialen und politischen Werte infrage und fordert uns heraus, Illusion und Realität zu unterscheiden:
River wird bei lebendigem Leib von einem Krokodil verschluckt. Rain, Rivers Freund, sucht Rat bei Stone, der stattdessen über den gewinnbringenden Ausgang dieses Unglücks fantasiert. Ash, Rivers Partner, ergreift rücksichtslos die Gelegenheit, alle Bande zu brechen und weiterzuziehen, aber sie alle werden von Rivers unerwarteter Entscheidung auf dem falschen Fuß erwischt.
Werden sie bei lebendigem Leib verschluckt und endlich gesehen?
Der Komponist Simone Cardini setzt sich in seinem Werk mit gesellschaftlichen Widersprüchen auseinander, die er auf die Figuren überträgt. Damit veranschaulicht er, wie sich die menschliche Existenz weitgehend nach innen auf eine psychische Ebene verlagert und die tiefe Subjektivität befördert, welche wir alle kennen und erleben.
Die Entscheidungen der Figuren, ihre Zweifel und ihr eigener Zusammenbruch des Selbst verwischen die Trennung zwischen Publikum und Bühne. Dies soll die Zuschauer*innen ermutigen, sich ihrer selbst bewusst zu werden und ihre potenziell aktive oder passive Rolle zu erkennen.
Die Besetzung besteht aus 21 Personen, darunter Frauen, Männer und solche, die sich mit keinem Geschlecht identifizieren (oder sich mit allen identifizieren), mit verschiedenen Nationalitäten und sehr unterschiedlichen kulturellen Hintergründen.
Das Projekt wird von der Kunststiftung NRW gefördert.
Datum |
Mittwoch,
03.07.2024
19:00 Uhr |
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Ort |
Urania Theater
Platenstraße 32 50825 Köln |
Eintritt |
frei
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