1965 bis 1975: Neue Räume entstehen
Im Jahr 1965 gründet Herbert Eimert das Studio für Elektronische Musik an der
Hochschule für Musik. Köln gilt bereits durch das Studio des WDR weltweit als Impulsgeber der Elektronischen Musik und ein wesentlicher Teil der jungen europäischen Nachkriegsavantgarde erforscht hier neue Wege der Klangerzeugung. Eine zentrale Figur dieser Avantgarde und der Zeit ist Karlheinz Stockhausen, der von
1971 bis 1977 als Professor für Komposition an der HfMT Köln tätig ist.
1969 gewinnt die Architektengruppe Bauturm den Wettbewerb für den Neubau der Hochschule – der gedankliche Grundstein ist gelegt für völlig neu konzipierte Räume und einen Konzertsaal, der später einmal als Vorbild für die Kölner Philharmonie dienen wird. Drei Jahre vor der Fertigstellung des Gebäudes, im Jahr 1974, tritt Mauricio Kagel an der HfMT Köln eine Professur für Musiktheater an. Er bringt die Idee des »Instrumentalen Theaters«, nach Köln und erweitert die musikalische Komposition so um optische und gestische Elemente.
Die Pianisten und Brüder Alfons und Aloys Kontarsky folgen Ende der 60er Jahre dem Ruf an die HfMT Köln. Als Klavierduo erlangen sie insbesondere für ihre Einspielungen Neuer Musik Weltruhm – aber auch das klassische und romantische Repertoire spielt in ihren Programmen eine große Rolle. Béla Bartóks Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug studieren sie schon als junges Duo ein und spielen diese auf den großen Festivals für Neue Musik in Donaueschingen und Darmstadt.
Stockhausens »Tierkreis« ist übrigens täglich zur Mittagsstunde aus dem Glockenturm des Kölner Rathauses zu hören.
Datum |
Dienstag,
20.05.2025
19:30 Uhr |
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Ort |
Konzertsaal
Unter Krahnenbäumen 87 50668 Köln |
Eintritt |
6,— €
Karten an der Abendkasse und online bei kölnticket (empfohlen). Hochschulangehörige und Fördervereinsmitglieder haben bei vorheriger Reservierung unter reservierungen@hfmt-koeln.de freien Eintritt. |