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Institute & Zentren

Gebündelte Kompetenz

Die Hochschule für Musik und Tanz Köln kann auf zwei große fachbereichsbezogene Institute zurückgreifen: auf ein Institut für Alte Musik und ein Institut für Neue Musik.

Institut für Alte Musik

Seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts ist die Entwicklung der historischen Aufführungs­praxis maßgeblich von Köln aus in die Welt gegangen. Zahlreiche Orchester und Ensembles haben sich hier über die Jahrzehnte etabliert und bilden ein reges Konzertleben in der Region, im Herzen Europas und weit darüber hinaus ab. Aus diesem Umfeld heraus entstand das Institut für Alte Musik, an dem ergänzend neueste Erkenntnisse der Aufführungs­praxis in den Unterricht und in Projekte eingeflochten wurden und werden. Öffentliche Konzerte, fachübergreifende Projekte und regelmäßige Kooperationen mit anderen Studienbereichen der Hochschule für Musik und Tanz Köln oder auswärtigen Institutionen (Ausbildungsstätten, Veranstaltern, Ensembles) tragen ebenfalls dazu bei, eine möglichst umfassende musikalische Ausbildung zu vermitteln.

Institut für Neue Musik

Das 2009 gegründete Institut für Neue Musik vereint Vertreter*innen der Fachbereiche Komposition, Interpretation, Musik­wissenschaft und Tanz. Es ist eng mit dem Ensemble für Zeitgenössische Musik ColLAB Cologne  und dem Studio für Elektronische Musik verbunden und zeichnet sich durch exzellente Studienbedingungen aus. Neben der Veranstaltung zahlreicher Workshops mit renommierten Gästen aus der Musik- und Kunstszene prägen vielfältige Konzerttätigkeiten und Kollaborationen u.a. mit dem Acht Brücken Festival Köln, dem Westdeutschen Rundfunk (WDR), DNT Weimar,  Theater Bielefeld oder Donaueschinger Musiktagen die Arbeit des Instituts.

PreCollege Cologne & Peter-Oswald-Institut

Zudem bietet die Hochschule für Musik und Tanz Köln nicht nur Studiengänge in den „klassischen Disziplinen“ einer Musik- oder Kunsthochschule an, sondern kann mit zahlreichen innovativen Zusätzen aufwarten, mit

  • dem PreCollege Cologne, dem Frühförderinstitut für hochbegabte Kinder - und Jugendliche,
  • dem Peter-Oswald-Institut für Musikergesundheit, das sich sowohl der Forschung als auch der Therapie und der Therapievermittlung im Grenzbereich zwischen Musik und Medizin verschrieben hat.

Palazzo Ricci

In Montepulciano steht der Hochschule für Musik und Tanz Köln ein einzigartiger Ort für künstlerisches Arbeiten und Forschen, aber auch für Auftritts- und Präsentationserfahrungen zur Verfügung. Der auch historisch begründbare Studienaufenthalt in Italien bildet für die Hochschule und ihre Studierenden eine wesentliche Ressource und leistet einen elementaren Beitrag für den Schöpfungs- und Entwicklungsprozess von Kulturschaffenden.

Die Verbindung zu Montepulciano geht dabei maßgeblich auf das Engagement Hans Werner Henzes für den Ort und die künstlerische Ausbildung zurück. Ende der 1990er Jahre gelang es, mit dem Palazzo Ricci in Montepulciano ein kommunales Gebäude für die Nutzung zu erschließen und nach einer durch umfangreiche Sponsorenmittel ermöglichten Grundrenovierung, den Palazzo Ricci im Juni 2001 feierlich zu eröffnen. Von 2002 bis 2022 sicherte der zu diesem Zweck gegründete Verein Palazzo Ricci e.V. den Ausbau und Fortschritt des Projektes. Mit der Gründung des Kollegs der Künste 2010/2011 weitete sich die regelmäßige Nutzung des Palazzos auf alle sieben Kunst- und Musikhochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen aus. Durch den Ausbau des oberen Geschosses mit großer Loggia und zwei Atelierräumen bietet der Palazzo dafür seit 2017 auch zusätzliche Arbeitsmöglichkeiten. Mit der Gründung eines neuen Betreibervereins und der institutionellen Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen wurde 2022 der Wechsel von der "Europäischen Akademie für Musik und Darstellende Kunst" zur "Europäischen Akademie der Künste" auch formell vollzogen.

Leitgedanke der Akademie ist es, analog zu anderen deutschen Kulturinstitutionen in Italien, Begegnungen zwischen jungen hochbegabten Künstler*innen aus ganz Europa zu ermöglichen.  In Meisterkursen mit international renommierten Lehrenden, in themenbezogenen Projekten, mit Stipendien-Aufenthalten und mit Kongressen wird diese Idee in die Realität umgesetzt. Vermehrt wird die Akademie inzwischen auch von italienischen Kulturpartnern aus der Region in Anspruch genommen. Sie steht im übrigen allen Kulturschaffenden als Tagungsort für eigene Projekte zu Verfügung.

Ein wesentlicher Bestandteil der Akademie bildet weiterhin das Kolleg der Künste Montepulciano: Die einmalige Kooperation der sieben Kunst- und Musikhochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen vereint die Hochschule für Musik Detmold, die Robert-Schumann-Musikhochschule Düsseldorf, die Folkwang Universität der Künste in Essen, die Hochschule für Musik und Tanz in Köln, die Kunsthochschule für Medien in Köln, die Kunstakademie Münster und die Kunstakademie Düsseldorf. Die akademische Einrichtung ermöglicht besonders qualifizierten Studierenden sowie Lehrenden der beteiligten Hochschulen einen mehrtägigen, intensiven Arbeitsaufenthalt im Palazzo Ricci und bildet mit ihren verschiedenen, vor allem interdisziplinär konzipierten Angeboten die Erkundung von Kunstformen in neuen Kontexten.

Kontakt

Name Kontaktdaten
Dr. Sybille Fraquelli sybille.fraquelli@hfmt-koeln.de
+49 (0)221 / 28380 - 340