Spitentöne
Das Ensemble Quinton hat seinen Ursprung im Bundesjugendorchester. Die fünf Musiker*innen lernten sich dort kennen und gründeten 2020 mit großer Leidenschaft für die Kammermusik ein Quintett, das unmittelbar erfolgreich ist und vielfach gefördert wird – zuletzt erhielt es im vergangenen August beim renommierten Deutschen Musikwettbewerb ein Stipendium und wurde in die begehrte Konzertförderung des Wettbewerbs aufgenommen.
Für die Konzertreihe „Spitzentöne“ zeichnet das Ensemble Quinton am 24. Oktober ein Klangportrait der Gattung Holzbläserquintett. Diese seit dem frühen 19. Jahrhundert aufkommende Besetzung etabliert sich schnell als eine, für die kontinuierlich Werke geschaffen werden und die ähnlich dem Streichquartett bis in die zeitgenössische Musik hinein populär bleibt. Das Ensemble hat für die verschiedenen Epochen jeweils ein exemplarisches Werk ausgesucht und entführt mit diesen in ganz unterschiedliche Klangwelten:
Auf das „Bläserquintett g-Moll op. 56.2“ von Franz Danzi, der als Gründervater der Besetzungsform gesehen werden kann, folgt das noch keine 20 Jahre alte „Bläserquintett Nr. 1“ des finnischen Komponisten Kalevi Aho.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde György Ligeti zu einem der bedeutendsten Komponisten der Neuen Musik, seine „Sechs Bagatellen für Bläserquintett“ stammen genau aus der Mitte des 20. Jahrhunderts und eröffnen den zweiten Teil des Konzerts. Der Franzose Paul Taffanel - vor allem als Flötist berühmt – schuf das spätromantische „Bläserquintett g-Moll“ von 1878, welches die kurzweilige Zeitreise durch die Musikgeschichte des Holzbläserquintetts beschließt.
An der HfMT Köln wird das Ensemble Quinton von Prof. José Luis Estelles und Prof. Christian Wetzel betreut. Darüber hinaus erhielt es wichtige Impulse von Martin Spangenberg und Norbert Kaiser.
Die Kammermusikreihe „Spitzentöne“ findet mit Unterstützung des Fördervereins der HfMT Köln statt.
Spitzentöne
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