Spitzentöne
Seit 2021 ist Susanne Blumenthal Professorin für Interpretation / Ensemblepraxis Neue Musik an der HfMT Köln. Im Zuge ihrer Berufung gründete die Dirigentin das Ensemble ColLAB Cologne für Zeitgenössische Musik, das bereits im Gründungssemester den Ensemblepreis beim renommierten Felix-Mendelssohn Hochschulwettbewerb gewann und kurze Zeit darauf sehr erfolgreich mit Helmut Lachenmann arbeiten konnte. Schnell kam es zu Kooperationen und Konzerten mit und bei ON Netzwerk Neue Musik Köln, dem DOMFORUM und dem Klavierfestival Ruhr, weitere sind mit Philharmonie Veedel sowie dem Neue Musik-Festival Acht Brücken geplant.
Für das Programm Ihres Antrittskonzerts an der HfMT Köln am 07. November im Rahmen der „Spitzentöne“ hat Susanne Blumenthal einen gut einstündigen Querschnitt mit Kleinoden der europäischen Moderne zusammengestellt. Nach einer glänzenden Eröffnungsfanfare von Peter Maxwell Davies für zwei Trompeten folgen Werke von Stockhausen, Dallapiccola, Haas, Saariaho, Leroux und Abrahamsen, die sich zum Teil schon über ihren Titel von Natur, Nacht oder Landschaft inspiriert zeigen oder auch Bezüge zu Lyrik haben wie Hans Abrahamsens „Winternacht“ zu einem Gedicht von Georg Trakl. Mit klirrenden Destillaten und farbenreichen Ausdrucksexperimenten führen Susanne Blumenthal und das ColLAB Cologne durch diese Werkauswahl. Unterschiedlichste und interessanteste Besetzungen vom Duo bis zum größeren Kammerensemble zeigen das Ensemble ColLAB Cologne als enorm flexible Formation, die den Stimmungen, Farben, Klängen und Bewegungen einzigartiger Musikstücke nachspürt.
Die Kammermusikreihe „Spitzentöne“ findet mit Unterstützung des Fördervereins der HfMT Köln statt.
Spitzentöne |
PROGRAMM
Peter Maxwell Davies (England)
Fanfare for Lowry – für 2 Trompeten (2000)
Karlheinz Stockhausen (Deutschland)
„Kreuzspiel“ (1952)
für Oboe, Bassklarinette, Klavier und Schlagzeug
Luigi Dallapiccola (Italien)
“Piccola musica notturna” (1968)
für Flöte, Oboe, Klarinette, Harfe, Celesta, Violine, Viola und Violoncello
Georg Friedrich Haas (Österreich)
„Tria ex uno“ (2002)
für Flöte, Klarinette, Schlagzeug, Klavier, Violine und Violoncello
Kaija Saariaho (Finnland)
Aurora (1979)
für Flügelhorn, Posaune, Percussion, Klavier und Gitarre
Philippe Leroux (Frankreich)
Un lieu verdoyant – Hommage a Gerard Grisey (1999)
für Sopran und Saxophon
Hans Abrahamsen (Dänemark)
„Winternacht“ für Cello, Klarinette, Kornett, Querflöte, Gitarre,
Horn, Percussion, Klavier und Violine (1976 - 1978)
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