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Anschrift |
Hochschule für Musik und Tanz Köln Unter Krahnenbäumen 87 50668 Köln |
Die in Ungarn geborene Barockoboistin, Sopranistin und Blockflötistin Bettina Simon etablierte sich schnell als eine der erfolgreichsten und vielseitigsten Künstlerinnen ihrer Generation. Sie konzertierte in zahlreichen Ländern von Europa, Amerika und Asien mit berühmten Orchestern u.a. wie La Cetra Barockorchester, Freiburger Barockorchester, Les Musiciens du Louvre-Grenoble, {oh!} Orkiestra Historyczna, Wroclav Baroque Orchestra, Capella Cracoviensis, Budapest Festival Orchestra, Orfeo Orchestra and Purcell Choir Budapest und Ensemble Matheus. Seit 2014 wirkte sie im ältesten ungarischen Barockorchester Capella Savaria als Solooboistin mit, seit 2018 ist sie ebenfalls erste Oboistin des jungen Schweizer Originalklang-Ensembles Accademia Barocca Lucernensis.
Sie reiste mit Kristian Bezuidenhout und dem Freiburger Barockorchester durch Europa und Amerika, spielte u.a. im Alice Tully Hall New York, Gordon Center Baltimore, Konserthuset Stockholm und Weimarhalle. Ebenfalls mit dem Freiburger Barockorchester wirkte sie bei der Saisoneröffnung des Festspielhauses Baden-Baden mit. Unter der Leitung von Trevor Pinnock trat sie als Solooboistin des Freiburger Barockorchesters in Barbican Centre London, Casino Bern, Victoria Hall Genf und Konzerthaus Freiburg auf. Weitere Konzerte spielte sie mit dem Orchester u.a. in der Liszt-Akademie Budapest, der Philharmonie Berlin, der Elbphilharmonie Hamburg, der Kölner Philharmonie und der Liederhalle Stuttgart.
Mit Andrea Marcon und dem La Cetra Barockorchester arbeitete sie bei zahlreichen Produktionen, u.a. im Teatro alla Scala, Het Concertgebouw Amsterdam, Theater Basel, bei den Tagen Alter Musik Herne, Händel-Festspielen Halle, Bachwochen Thun und der Bachwoche Ansbach zusammen. Als Solooboistin des polnischen Barockorchesters {oh!} Orkiestra Historyczna! spielte sie u.a. bei dem Chopin Festival Warsaw, Festival All‘Improvviso Gliwice, Misteria Paschalia, den Internationalen Händel-Festspielen Karlsruhe und Festspielen Sanssouci Potsdam. Mit Marc Minkowski und Les Musiciens du Louvre wirkte sie beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele mit. Zahlreiche CD-Einspielungen belegen ihre vielfältige künstlerische Tätigkeit (Alpha, Aparte, Arcana, cpo, deutsche harmonia mundi, Glossa, Hungaroton, naive, Pan Classics).
Seit April 2022 ist Bettina Simon Dozentin für Barockoboe an der Hochschule für Musik und Tanz Köln (Deutschland).
2018 gründete sie das junge, dynamische Barockorchester „nuovo barocco“ gemeinsam mit dem Geiger Dimitris Karakantas. Das Orchester trat bei bedeutenden Festspielen und in wichtigen Konzertsälen, u.a. im Wiener Musikverein und Konzerthaus, Brucknerhaus Linz bzw. im Rahmen des Bach Festival Lausanne, Les Grands Concerts de Lyon, Festival du Froville Musique Sacrée et Baroque und Bayreuth Baroque auf. Als Solistin ihres „nuovo barocco“ musiziert Bettina Simon international.
Bettina Simon gab ihr Gesangsdebüt in der Tonhalle Zürich an der Seite des Dirigenten und Blockflötisten Maurice Steger. Sie sang die Rolle des Roberto in der Oper "Griselda" von A. Vivaldi in Mailand, Italien und debütierte als Bersabea in N. Porporas Oratorium "David e Bersabea" im Wiener Konzerthaus. Bei den Festspielen Herrenchiemsee, im Konzerthaus Blaibach und im Parktheater Augsburg übernahm sie die Rollen der "Papagena" und der "Ersten Dame" in W.A. Mozart‘s „Die Zauberflöte“. Seit dem Frühjahr 2023 arbeitet Bettina Simon regelmäßig als Solistin mit dem "Orchester 1756" zusammen und führt Programme auf, die sowohl Gesang als auch das Spiel der Barockoboe und der Blockflöte kombinieren.
2024 gründete sie gemeinsam mit Irene González Roldán (Cembalo, Orgel), Céline Pasche (Blockflöte, Barockharfe) und Irene Liebau (Blockflöte, Barockcello) das Multiinstrumentalistin-Ensemble „Aurora delle Muse“. Sie feierten ihr Debut im Rahmen der Wellnesskonzerte des La Cetra Barockorchesters in Basel. Zukünftige Engagements führen sie nach Italien, Deutschland, Spanien und in die Schweiz.
Bettina Simon studierte ab 2009 Konzertfach und Instrumentalpädagogik für Blockflöte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Klasse Prof. Rahel Stoellger). Ab 2010 lernte sie Barockoboe bei Prof. Andreas Helm und studierte 2012-2016 in dessen Klasse an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien. Bereits während dieser frühen Jahren fing sie an mit namhaften österreichischen Barockorchestern wie Orchester 1756, Neue Hofkapelle Graz, Ensemble Barucco und Concerto Stella Matutina zu musizieren. Im Juni 2016 schloss sie ihr Bachelorstudium mit Auszeichnung ab.
Ihr musikalischer Weg führte sie anschließend nach Basel, Schweiz. Ab 2016 studierte sie an der renommierten Schola Cantorum Basiliensis bei Prof. Katharina Arfken und diplomierte 2018 mit höchster Auszeichnung.
2018-2019 setzte sie ihr Barockoboenstudium im Rahmen des Postgradualen Programmes an der Universität Mozarteum Salzburg in der Klasse von Prof. Alfredo Bernardini fort.
Ab 2021 studierte Bettina Simon Barockgesang mit Prof. Roberta Invernizzi an der Musik und Kunst Universität der Stadt Wien und schloss 2024 erfolgreich ab. Während ihres Studiums erhielt sie ein Leistungsstipendium.
Bettina Simon erforscht seit 2023 das Thema “Improvisation of oboe cadenzas in classical oboe concertos: historical research and performance on period and modern instruments” als künstlerisch-wissenschaftliche Doktoratsstudentin an der University of Macedonia in Thessaloniki, Griechenland.