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Sprechzeiten | Sprechzeiten nach Vereinbarung |
Anschrift |
Hochschule für Musik und Tanz Köln Sedanstraße 15 42275 Wuppertal |
Als Konzertpianistin ist Florence Millet in Europa, Amerika und China auf großen Bühnen zu Gast und mit international renommierten Orchestern aufgetreten. Sie hat mit Dirigent*innen wie Pierre Boulez, David Robertson, Heinz Holliger, Elena Schwartz, Mario Bernardi, Jonathan Darlington, Charles Dutoit, Julia Jones, David Marlow, Simon Blech zusammen gearbeitet. Die Quartette Sine Nomine, Tbilissi, Miami und Jack String Quartet, und das Quatuor Danel zählen zu ihren Partnern.
Die mit Preisen beim William Kappel- und Bösendorfer Empire-Wettbewerb ausgezeichnete Pianistin hat sowohl das Repertoire der Klavierliteratur als auch zeitgenössische Musik auf preisgekrönte CDs eingespielt. (Labels Centaur, Sony, DG, Wergo,Triton, Accord and Erato). Ab 2023 erscheinen Einspielungen von Ligeti, Abrahamsen, Zimmermann, Cage, Koechlin, Busch, Feldmann, Bach, Janacek, Ablinger, Aperghis, Satie, Mompou und Maminova u.a. bei den Labels Deutsche Grammophon, Bastille, CPO. Ein Film über eine Auftragskomposition von François Nicolas und dessen Aufnahme vom IRCAM für Klavier und Elektronik wird 2024 veröffentlicht.
Florence Millet absolvierte ihr Studium am Conservatoire National Supérieur de Paris mit höchsten Auszeichnungen und legte ihren Master und Doktor in Musical Arts an der State University of New York unter der Leitung von Gilbert Kalish und Charles Rosen ab. Weitere bedeutende Anregungen erhielt sie von Paul Badura Skoda, Leon Fleisher und Peter Serkin.
Vor über dreißig Jahren gründete sie in den USA das Lions Gate Trio, welches im Tanglewood Festival, der Yale University und West Hartford U., Connecticut als Ensemble in Residence beheimatet wurde. Die drei Musiker*innen sind bekannt für ihre Interpretationen der gesamten Klavierkammermusik von Ludwig van Beethoven, Robert Schumann, Johannes Brahms, Gabriel Faure und Franz Schubert. 2014 gründete das Trio das Festival „Ode to Joy“ in Hartford, CT.
Aufgrund der intensiven Beschäftigung mit neuer Musik pflegt sie seit vielen Jahren eine Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten wie etwa Elliott Carter, Hans Werner Henze, Luciano Berio, Johannes Schöllhorn, Philippe Manoury, Jörg Widmann, Steve Reich, Henri Dutilleux, Hans Abrahamsen, George Crumb und Tristan Murail. Zwischen 1992 und 2000 spielte sie mit dem Ensemble Intercontemporain.
Florence Millet hat eine Professur für Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz Köln inne, war Vorsitzende der Fachkommission Klavier, bis sie 2021 Geschäftsführende Direktorin der HfMT im Standort Wuppertal gewählt wurde. Sie gibt internationale Meisterkurse, Lesungen, moderierte Konzerte, Radioproduktionen (France Musique, WDR, NDR, DLF).
Sie war von 2012 bis 2018 künstlerische Leiterin der Reihe „Cité des Dames“ und zeichnete sich über 10 Jahre verantwortlich für das Programm „Echo aus Montepulciano“, der Europäischen Akademie für Musik und Kunst.
Sie ist seit 2010 künstlerische Beraterin der Lichterfeld Stiftung und engagiert sich in diesem Rahmen für verfolgte oder ins Exil getriebene Komponist*innen mit dem Projekt „Echospore“ an der Hochschule Köln, Musica non Grata Prag, unterstützt von der Deutschen Bank Stiftung und dem Auswärtigen Amt.
So spürte sie zum Beispiel das seit Jahrzehnten verschollene Klavierkonzert von Adolph Busch auf, überführte es in spielbares Noten-Material und organisierte die Wieder-Uraufführung, eine Radiosendung im DLF sowie eine CD-Einspielung.