Prof. Thilo Reinhardt

Der in Heidelberg geborene Thilo Reinhardt studierte zunächst Medizin in Siena, dann Musiktheaterregie bei Götz Friedrich in Hamburg. Er war Regieassistent am Staatstheater Darmstadt bei Friedrich Meyer-Oertel, dann persönlicher Assistent von Ruth Berghaus, Achim Freyer und Werner Schröter. Wichtige Impulse erfuhr er auch durch Workshops bei Harry Kupfer und Peter Konwitschny.

Zu seinen Inszenierungen der letzten Jahre zählen u. a. Hoffmanns Erzählungen, Pique Dame und Salome an der Komischen Oper Berlin, Parsifal in Wuppertal, Tosca in Köln, Die tote Stadt am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, La Cenerentola am Staatstheater Braunschweig, Un ballo in maschera in Osnabrück, Lulu oder die Zauberflöte am Staatstheater Darmstadt, La Bohème, Il barbiere di Siviglia und Fidelio am Nationaltheater Weimar, La Traviata, Der Freischütz und Tosca in Merzig sowie Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny in Trier (Nominierung als Opernregisseur des Jahres in der Zeitschrift Opernwelt). Außerhalb Deutschlands führte er Regie z. B. in Taipei (Cavalleria rusticana / I Pagliacci), Daegu/Südkorea (Le nozze di Figaro), bei den Festspielen in St. Margarethen (Don Giovanni), an der Oper Burg Gars (Don Carlo) sowie an der Oper Odessa („Il trovatore“).

Thilo Reinhardt unterrichtet an den Musikhochschulen in Dresden, Hamburg und Frankfurt und war Gastreferent an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Seit 2019 hat er eine Professur an der HfMT Köln.