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Anschrift |
Hochschule für Musik und Tanz Köln Turmstr. 3-5 50733 Köln |
Johanna Kasperowitsch ist Tanzwissenschaftlerin, Tänzerin, Kuratorin und arbeitet an Schnittstellen von Tanzpraxis und -theorie. Seit Oktober 2023 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im MA Tanzwissenschaft am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz Köln. Dort arbeitet sie zur Praxis des Kuratierens im Tanz und erforscht diese mit interdisziplinären Ansätzen.
Tanzpraxis
Johanna Kasperowitsch ist im Rahmen ihrer zeitgenössischen Tanzpraxis seit 2010 freischaffend tätig und arbeitete als Performerin mit zahlreichen Choreograph*innen im In- und Ausland, u.a. mit Georg Reischl, dem MichaelDouglas Kollektiv, Stephanie Thiersch, Company Colabs, Reut Shemesh, Omar Rajeh, Renate Graziadei/Laborgras, Irina Pauls und Judith Sanchez Ruiz. Im Rahmen ihrer eigenen choreographischen Recherchen erhielt sie 2021 das Stipendium DISTANZ-SOLO des Dachverbands Tanz Deutschland sowie 2022 ein Recherchestipendium und 2023 ein Arbeits- und Recherchestipendium des Fonds Darstellende Künste, verbunden mit einer Residenz am Hebbel am Ufer (HAU) in Berlin.
Tanzwissenschaft
Seit ihrem Masterstudium der Tanzwissenschaft an der Freien Universität Berlin befasst sie sich mit Tanz und Choreographie zusätzlich aus wissenschaftlich-theoretischer Perspektive. In ihrer Masterarbeit „In Beziehung treten – Zeitgenössischer Tanz im Iran“, für die sie 2022 den Forschungspreis der Gesellschaft für Tanzforschung erhielt, beschäftigte sie sich mit zeitgenössischem Tanz im Iran sowie mit Fragen des Erlernens von Tanz, zu (Un)Sichtbarkeit von Tanz und zu kollektiven Arbeitsprozessen. Am ZZT vertieft sie ihr wissenschaftliches Arbeiten im Rahmen einer Promotion.
Kuratorische Praxis
2020 gründete sie, zusammen mit Ashkan Afsharian, tanzpol in Berlin - eine Austauschplattform an den Schnittstellen zwischen Vernetzungsarbeit und choreographischer Praxis. tanzpol konzipiert und realisiert Festivals, Vermittlungsformate, Residenzen und eigene künstlerische Projekte. Als Kuratorin und Festivaldramaturgin verantwortete sie in 2021 und 2024 zwei mehrtätige Festivals zu Tanz und Performance in den Sophiensälen und den Uferstudios Berlin, gefördert vom Berliner Senat und dem Hauptstadtkulturfonds. Beide Festivals beschäftigten sich künstlerisch und diskursiv mit afghanischen und iranischen künstlerischen Positionen in Europa.
Herausgeberschaft:
2024: In the Gaps Between Us? Artistic Articulations on (Absent) Spaces
(in Zusammenarbeit mit Elisa Ricci und Afshin Chizari, Berlin 2024)
Artikel:
2024: Exiled Again and Again!
(tanzraumberlin das Magazin, Mai 2024)
2021: Geschichte/Prägung/Erfahrung/Zukunft - Lebensrealitäten von Choreographinnen
(People United Magazine, 2021)
2022
Forschungspreis der Gesellschaft für Tanzforschung
Lehre im BA Tanz und im MA Tanzwissenschaft