Im Auf und Ab der Berge, die die Stadt umgeben. Hoch und runter über unzählige Treppenstufen. Mit langen Armen, die sich ausstrecken und am Rand in den grünen Wäldern und Wiesen des Bergischen Landes verlieren. Mit der Schwebebahn 8 Meter über den Straßen und auf dem Boden im abendlichen Gewusel des Luisenviertels. Zu Sinfonieorchestern, Opern oder Tanztheater. Wuppertal ist voller Rhythmus.
Ein wenig den Fluss herauf, am Rande der Stadt hört man ein weiteres Auf und Ab. Das von hohen und tiefen Tönen. Von ruhigem Nachdenken und lautem Musizieren. Von leisen Melodien und statten Klängen. Von Geige, Klarinette, Klavier oder Gesang. Von einer Hochschule voller Musik und Tanz.
Name | Kontaktdaten |
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Prof. Dr. Florence Millet |
florence.millet@hfmt-koeln.de
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Prof. Werner Dickel |
werner.dickel@hfmt-koeln.de
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Prof. Dirk Peppel |
dirk.peppel@hfmt-koeln.de
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Prof. Dr. Barbara Rucha |
Barbara.Rucha@hfmt-koeln.de
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01.10.23 – 02.02.2024
So wird Wuppertal schmeichelhaft genannt. Und das zu Recht! Denn was Berge und Treppen angeht, kann Wuppertal gut mithalten. Statt der Twin Peaks ist die Stadt von den vielen Spitzen des Bergischen Landes umgeben. Außerdem gibt es über 12.000 Treppenstufen (Nachzählen ist freiwillig).
Und wie bewegt man sich am besten durch diese Hügellandschaft? Schwebend. 8 Meter hoch über den Straßen gleitet die Schwebebahn jeden Tag über die Stadt. Manche nennen sie ehrfürchtig den „stahlharten Drachen", in der Bahn selbst fährt es sich aber ganz sanft.
Die Schwebebahn führt auch bequem den gewundene Wupper entlang bis nach Wuppertal Barmen. Dort finden sich die Wuppertaler Bühnen, das Opernhaus und das Rathaus. Und ganz nah am städtischen Treiben in einem denkmalgeschützten Gebäude voller Säulen und Bogengänge die Hochschule für Musik und Tanz.
Die Standorte der Hochschule bieten zusammen
Spielstätten
- Drei Konzertsäle, zwei Kammermusiksäle
- Ein Studiotheater
- Externe Spielstätten: Urania Theater, Fronleichnamskirche der Ursulinen
Technik
- Eine Lichtregie, zwei Tonstudios
Unterrichts- und Überäume
- Sechs Orgelräume, ca. 90 Überräume, ca. 170 Unterrichtsräume, fünf Tanz-Unterrichtsräume
Instrumente
- 95 Klaviere, 241 Flügel, Instrumentenausleihe
Vier Bibliotheken
Nicht flattern, schweben.
Wuppertal ist die Stadt im Grünen. Genau genommen ist sie sogar halb Stadt, halb Grün. Denn über die Hälfte besteht aus Gärten, Feldern, Parks und Waldfläche. Zwischen Bergen eingebettet schlängeln sich ausladende Arme mit Wanderwegen in die Höhe. Die Liste der Berge ist lang und sehr poetisch. Ob Wollenspinner-, Engels- oder Osterberg, sie alle bieten hervorragende Ausblicke. Und auch unten in der Stadt findet man immer und überall in wenigen Minuten einen Platz auf der Wiese oder unter Bäumen.
Waldfrieden ist hier übrigens nicht nur ein romantischer Name. Es ist auch ein geheimnisvoller Ort voller Steinskulpturen und Glasgebilden, in denen sich das Sonnenlicht aus dem Blätterdach bricht.
Neben den künstlerischen Instrumental- und Gesangsfächern hat Wuppertal einen Schwerpunkt in der Musikpädagogik. Von Lehrproben im Musikunterricht über die Konzeption von Kinderkonzerten bis zur Erwachsenenbildung bieten wir jede Menge Möglichkeiten, sich schon im Studium zu erproben und praktische Erfahrungen zu sammeln. Das Profil Individuale ermöglicht individuelle Studienwege und bereitet Studierende auf eine veränderte Berufsrealität vor. Innerhalb des Profils findet sich eine Vielzahl von Unterrichtsangeboten, die eine große Flexibilität ermöglichen.
Obwohl Wuppertal so langgestreckt ist, sammeln sich die meisten Studierenden in der Mitte – in Elberfed oder Barmen. Mittlerweile sind das an allen Hochschulen der Stadt über 20.000, die in über 16 Studierendenwohnheimen oder in der Stadt leben. Die Mieten sind im Vergleich zu anderen großen Hochschulstädten erfreulich niedrig.
Studierende, die im Elberfelder Norden auf dem Ölberg wohnen, hört man abends oft das Tippen-Tappen-Tönchen herunterstapfen. Warum die bekannteste Treppe der Stadt so heißt, versteht man am besten, wenn man sich für den steilen Abstieg klobige Holzschuhe anzieht. Sie führt hinunter in das Luisenviertel. Morgens bummelt man dort durch gemütliche schmale Gassen, abends hört man Livemusik und trifft Kneipen, Cafés, Kunst, Musik und viele gut gelaunte Menschen.
Wichtige Anlaufstellen für Studierende:
Die Wuppertaler Bühnen, das berühmte Tanztheater Pina Bausch, Klassik, Jazz, Rock, Konzertsaal und Waldbühne: Wuppertals Kultur ist groß und klein, laut und leise, alt und neu, aber immer voller Leben.
Wuppertal ist eine Stadt mit reicher kultureller Tradition. Das wohlhabende Bürgertum des 19. Jahrhunderts legte die Wurzeln zu einem Kulturleben, das auch heute noch die unterschiedlichsten Bereiche umfasst.
Sichtbares Zeichen hierfür ist die im Jahr 1900 eröffnete Historische Stadthalle am Johannisberg, ein Gebäude im Stil der Gründerzeit. Der Große Saal – einer der schönsten und akustisch besten Konzertsäle Europas – ist gleichzeitig die Heimat des Sinfonieorchesters Wuppertal, das zu den besten Orchestern in NRW zählt.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche größere und kleinere Chöre mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Da sind zum einen große Konzertchöre wie etwa der Chor der Konzertgesellschaft, der regelmäßig mit dem Sinfonieorchester zusammenarbeitet. Es gibt aber auch aus kirchenmusikalischer Tradition stammende kleinere Vereinigungen wie die Kantorei Barmen Gemarke, die regelmäßig anspruchsvolle Aufführungen geistlicher Musik bietet.
Auch im Bereich des Jazz hat Wuppertal eine Tradition, die aus den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts bis heute lebendig geblieben ist und die in zahlreichen Veranstaltungen Konzertreihen greifbar und konkret ist.
Die zeitgenössische Musik hat ihre Förderer in der Bergischen Gesellschaft für Neue Musik (BeGNM) gefunden. Diese veranstaltet neben regelmäßigen Konzerten alle zwei Jahre die Bergische Biennale für Neue Musik.
Die Wuppertaler Bühnen sind ein „Drei-Sparten-Theater“ mit Oper, Schauspiel und dem weltberühmten Tanztheater Pina Bausch, das ohne Zweifel nicht nur Weltklasse besitzt, sondern auch Wuppertal als Kulturstandort weltweit bekannt gemacht hat.
Und wer weiß schon, dass Wuppertal mittlerweile ein Zentrum des Tangotanzes in Deutschland mit alljährlichem großen Tangofestival geworden ist? Die so genannte „Freie Szene“ zeigt sich in zahlreichen privaten Theatern wie etwa Müllers Marionettentheater, aber auch in Bühnen für Komödie und Kabarett.
Wuppertal verfügt mit dem Von der Heydt Museum über eines der angesehensten Häuser seiner Art in Europa mit weithin beachteter ständiger Sammlung und wechselnden Ausstellungen.